An einem sonnigen Samstag im März, fast pünktlich zum Frühlingsanfang, trafen sich etwa 20 Besucher/Innen und eine Handvoll Neubühler/Innen zum zweiten Salon von Felix Simons und Noelle Haffter. Die Ausgangsfrage war, welche Gegenstände ein Zuhause ausmachen, die uns ein Gefühl des ankommens ermöglichen.
Den Gästen bot sich zunächst das Experimenthaus als ein Ausstellungsraum, in dem die farbintensiven Bilder des Künstlers Pablo Losa zu bestaunen waren. Der Keller wurde zu einer Bild/Ton Installation umfunktioniert. Im Anschluss wurden die Gäste zu einem Zeichnungsexperiment im Garten aufgefordert.
Zuerst stand Felix Modell und die in einem Halbkreis sitzenden Gäste hatten 7 Minuten Zeit um eine Zeichnung mit harter Pastelkreide von ihm anzufertigen. Dann wurde eine Besucherin als Modell angefragt und ein zweites Mal wurde es für 7 Minuten ganz still. Erwartungsgemäss war, dass sich kein Blickwinkel und Herangehensweise ähnlich.
Was erstaunte, war die Bandbreite an Ausdrucksformen und frei gewählten expressiven Farben. Ebenfalls erstaunte der Umstand, dass alle Zeichnungen zusammen betrachtet, ein viel dichteres und komplexeres Gesamtbild des/der Dargestellten ergaben. So wie das gemeinsame Zeichnen, als aktiver Prozess der Beobachtung, so könnte uns dieser Salon vielleicht zu einer Gestaltung unserer unmittelbaren Umgebung anregen, die unser Zuhause ausmacht.
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Foto und Text : Martin Goray