Wo steht Ihr gerade in Eurem Leben? Wie wohnt Ihr momentan?  

N.: Ich bin gerade in den letzten Zügen meines Masterstudiums und wohne mit zwei anderen Studierenden in einer 3-Zimmer-Wohnung aus den 40ern. Die Wohnungen um uns herum sind alle von jungen Menschen in der Ausbildung bewohnt, es ist also immer was los und wir sind mit vielen der Nachbar*innen befreundet.

F.: Zurzeit wohne ich in einer Berufstätigen-WG in zentraler Lage. Meine Wege sind dadurch angenehm kurz und die Freunde nah, aber es ist auch direkt an einer viel befahrenen Strasse und entsprechend laut.

Was sind Deine Erwartungen an dieses Experiment? Gibt es etwas, was Du/ Ihr gerne ausprobieren möchtet? 

N.: Was macht der Raum mit uns/ mir? Bis jetzt hatte ich noch nie soviel Raum. Wir haben bis jetzt immer in WGs gewohnt …

F.: Ich freue mich auf viele neue Eindrücke in der Genossenschaft Neubühl und frage mich, wie sich die Natur und Ruhe auf mein Tempo im Alltag auswirken.

Ausserdem bin ich sehr gespannt auf das Zusammenwohnen mit Noëlle, schliesslich ist es das erste Mal, dass wir Zusammenwohnen werden.

Was ist Euch wichtig: Was soll Euer Experimenthaus sein und was auf keinen Fall?

N.: Wir möchten gerne ein „offenes“ Haus haben und viele Freunde einladen. Da ja von vornherein feststeht, wann unsere Zeit im Experimenthaus vorbei ist, wird es sicher viele temporäre Elemente und Zwischenlösungen geben. 

F.: Da kann ich mich Noëlle nur anschliessen: Es soll definitiv kein verschlossenes Wohnen werden. 

Wir würden gerne bei den Salons eine Atmosphäre schaffen, in der die Besucher*innen sowohl das Gefühl haben, dass sie bei Bekannten zu Besuch sind, aber gleichzeitig wird eine gewisse Privatheit immer bleiben. Diese Gegensätze werden bestimmt spannend zu erfahren.