Anstelle der dunklen Fläche des Wohnzimmerfensters eröffnete sich am zweiten Salon von Marie Page, Luca Rösch und Maximilian Fritz ein illusionistischer Ausblick in den in goldenes Herbstlicht getauchten Garten. Die Installation schuff einen imaginären Raum und holte bereits verloren geglaubte Stunden wieder zurück ins winterliche Haus. Mit dem Dazwischenschalten einer zweiten Ebene, der Illusion des Gartens im Garten wähnte man sich – obwohl im Wohnzimmer – plötzlich wieder draussen und ertappte sich beim vermeintlichen Betrachten eines Schaufensters. Der Einlass der Betrachtenden in den Bildraum ermöglichte auch eine veränderte Wahrnehmung des Wohnzimmers, welches ohne den gewohnten Weitblick plötzlich auf seine tatsächliche Raumgrösse schrumpfte.
Sehr schöne Fotos voller Atmosphäre von einem Salon voller Poesie