Wer am Samstag das Häuschen an der Westbühlstrasse 59 betrat, fand sich in einer kleinen Spezialbibliothek mit ausgesuchten Werken wieder. In ihrer Auswahl befassten sich Angela Kuratli, Christian Hörler und Roland Früh mit der Frage, wie Bücher ausgestellt und aufbewahrt werden können.
Im Schlafzimmer konnte anhand einer Auswahl von Architekturzeitschriften das Verhältnis des Buches zum Regal, beziehungsweise dem Wohnraum erkundet werden und wie die Aufbewahrung von Büchern und ihre Präsentation wechselnden Vorstellungen unterliegen: sei es akkurat eingeordnet, repräsentativ auf einem Beistelltisch gestapelt oder ganze Zimmer überwuchernd.
Derweil wurde im Wohnzimmer eine Auswahl von Beiträgen zum Design von Büchermöbeln sowie Möbel-Prototypen für das Ausstellen und Präsentieren von Büchern gezeigt. Eine Frage, mit der sich Angela Kuratli und Christian Hörler bereits bei ihrer Ausstellung zu Kinderbüchern aus den 1970er-Jahren in der Propstei in St. Peterszell (SG) auseinander gesetzt hatten.
Abgerundet wurde der Salon mit einem kurzen Referat von Roland Früh, der sich mit den USM Haller Möbel auf einer formalistischen Ebene beschäftigte und den Bogen vom Neubühl, über die Solothurner Schule bis in den Weltraum schlug.