Nachdem André Tavares in seinem ersten Salon Álvaro Siza und das Neubühl thematisierte, im zweiten die Zusammenhänge zwischen der Kabeljau-Fischerei und den sozialen und architektonischen Strukturen aufzeigte, lädt er nun zu einem Samstagnachmittagsgespräch über die lokalen genossenschatlichen Bewegungen ein.
Öffentlicher Salon von André Tavares
Genossenschaftliche Bewegungen als Gegenprojekt
Samstag, 2. Juni 2018, 16:00 h
zu Gast: Irina Davidovici und Andreas Hofer
Zürich ist bekannt für seine starke genossenschaftliche Bewegung. Oft als Werkzeug verstanden, um die spezifischen Wohnprobleme einer Gemeinschaft zu lösen, entfalten die Visionen einzelner Genossenschaften eine starke Wirkung auf die Stadt als komplexes System. Verschiedene genossenschaftliche Wohnbauprojekte sind als Gegenprojekt zu Planungen der öffentlichen Hand zu verstehen; der Zürcher Fall wirft ein spezifisches Schlaglicht auf diese unermüdlichen Bestrebungen, einen Beitrag zu einem vielfältigen sozialen Netzwerk zu leisten.
Der dritte und letzte Salon von André Tavares‘ Serie legt den Fokus auf die Rolle des Wohnungsbaus, der Stadt Form zu geben und sie dabei zugleich zu transformieren. Vor diesem Hintergrund sollen das „kollektive Wohnen“ hinterfragt und die formalen Ergebnisse der genossenschaftlichen Bewegung diskutiert werden, ebenso wie ihre Selbstdarstellung und ihre öffentliche Wahrnehmung. Vom häuslichen Leben bis hin zur Gestaltung des Objekts ist das „kollektive Wohnen“ als ambitioniertes soziales Projekt zu diskutieren, in dem sich die Geschichte der Stadt und ihre Zukunft in einem stetigen Prozess verbinden.
Eintritt frei | Alle sind herzlich willkommen!
Flyer (download pdf)